Website Traffic steigern: Die 2 Arten von Traffic

Wo Du neue Besucher findest & Wie Du diese auf Deine Website lockst

Viele Website-Projekte werden mit der Erwartung angegangen, „Wenn wir es bauen, dann werden sie schon kommen“.

Die Ernüchterung kommt dann schnell, wenn es leider nicht wie gedacht funktioniert.

Genau wie auch in der realen Welt die Kunden nicht einfach angerannt kommen, braucht es auch im Internet einen Plan, um konstant Besucher auf die Website zu locken.

Es gibt viele verschiedene Mittel, die Dir Tag für Tag neue Besucher bringen können. Jede Möglichkeit hat dabei natürlich gewisse Vor- und Nachteile.

Grundsätzlich gibt es aber nur 2 Möglichkeiten, Besucher auf die eigene Website zu bringen:

Kaufen (Paid) oder Verdienen (Earned).

Paid Traffic: „Ich will in wenigen Tagen Resultate sehen und neue Besucher anlocken“

Der einfache und schnelle Weg ist auch im Internet das Schalten von Werbung. Das heisst, Du bezahlst dafür, dass Deine Werbebotschaft von Deiner Zielgruppe gesehen wird.

  • Mit Google AdWords, um bei bestimmten Google Suchanfragen aufzutauchen.
  • Mit Facebook, Instagram oder Twitter Werbung, um im News-Feed bei Deiner Zielgruppe zu erscheinen.
  • Mit Banner Werbung (z.B. Google Display Network) auf fremden Websites, damit Interessierte Deine Botschaft beim Surfen sehen.
  • Mit YouTube Werbung, um Deine Videos gezielt bei Deiner Zielgruppe zu zeigen.

Die Vorteile: Du kannst sehr schnell neue Werbebotschaften und Angebote testen und neue Kunden gezielt ansprechen. Die mögliche Reichweite und was diese Dich kostet, ist dabei sehr genau voraussagbar.

Die Nachteile: Solange Du diese Werbeform einsetzt, musst Du dafür bezahlen. Und Deine Konkurrenz kann Dich grundsätzlich jederzeit mit mehr Budget überbieten.

Damit Du mit bezahlter Werbung auch Erfolg hast, musst Du diese 2 Dinge richtig machen:

  1. Internetnutzer sind darauf trainiert, Werbung zu ignorieren. Damit also Deine Werbung auch angeklickt wird, musst Du eine unwiderstehliche Werbebotschaft für Deine Zielgruppe haben, damit ihr Interesse geweckt wird. Und natürlich musst Du auch genau wissen, wo sich Deine Zielgruppe überhaupt aufhält.
  2. Wenn Deine Website nicht überzeugend genug ist, wirst Du zwar Besucher anlocken (für die Du teuer bezahlt hast), jedoch viel zu wenige davon tatsächlich als Kunden gewinnen.

Ein Wort der Warnung: Werbeanzeigen sind sehr schnell geschaltet. Aber es gibt genügend Erfahrungsberichte von Leuten, die Hunderte oder gar Tausende Franken Lehrgeld bezahlen mussten, weil entweder die Werbeanzeige oder die Website ihren Job nicht erfüllte.

Earned Traffic: „Ich will einen langfristigen Vorteil im Internet, der mir ständig neue Besucher bringt“

Stell Dir vor, Du verkaufst Angelzubehör. Jemand sucht auf Google nach einer bestimmten Angelrute und Deine Website wird auf Platz 1 angezeigt. In diesem Fall bezahlst Du nichts dafür, dass der Besucher auf Deine Website klickt.

Es geht aber noch weiter: Eine andere Person sucht Informationen dazu, wie man einen Angelschein erwerben kann. Du hast einen ausführlichen Artikel geschrieben, der jeden Schritt beschreibt, vor typischen Hürden warnt und wertvolle Tipps gibt. Auch in diesem Beispiel wirst Du mit Deinem Artikel in Google gefunden und erhältst einen neuen Besucher.

Natürlich machst Du in diesem Fall wahrscheinlich nicht direkt Gewinn. Doch wenn diese Person ihren Angelschein gemacht hat, wo wird sie am ehesten Informationen zum Kauf ihrer ersten Angelrute suchen? Du bist im Kopf Deiner zukünftigen Kunden, noch bevor diese überhaupt zum Kauf bereit sind.

Um es in diese Position zu schaffen, braucht es grundsätzlich 3 Zutaten:

Erstens: Auf irgendeine Art einzigartige Inhalte.

Wahrscheinlich hast Du schon vom Begriff „Content Marketing“ und den Phrasen „Content is King“ oder „Inhalte mit Mehrwert generieren“ gehört.

Doch was heisst das konkret?

Ganz einfach: Wie im Beispiel oben beschrieben, ist der Guide zum Angelschein machen ein einzigartiger Inhalt. Und dieser macht es Dir überhaupt erst möglich, in Google gefunden zu werden.

Zweitens: Suchmaschinenoptimierung (SEO), damit Deine Seiten bei Google möglichst auf Top-Platzierungen auftauchen.

Googles einziges Ziel ist, für einen bestimmten Suchbegriff die besten Resultate anzuzeigen.

SEO sorgt dafür, dass wenn Du gute Inhalte hast, diese auch von Google erkannt werden (also dass Google weiss, dass es sich in Deinem Artikel um den Angelschein dreht).

SEO ist kein Austricksen von Google, um höher zu ranken. Diese Zeiten sind vorbei (mehr dazu wie SEO funktioniert).

Das heisst: Wenn Dir irgendjemand SEO-Dienstleistungen anbietet, ohne sich um Deine Firma, Dein Angebot, Deine Website, Deine Zielgruppe und vor allem Deine Inhalte zu interessieren, dann baust Du Dir dadurch keinen langfristigen Vorteil auf, sondern wirfst Dein Geld für kurzfristige Optimierungen aus dem Fenster raus. Suchmaschinenoptimierung ist nur ein Teil Deiner Online Marketing Strategie.

Drittens: Mit Social Media die richtige Zielgruppe erreichen.

Tritt z.B. auf Facebook einer Gruppe zum Thema Angeln bei. Wenn jemand eine Frage zum Angelschein stellt, kannst Du die Frage beantworten und auf den Artikel auf Deiner Website verlinken.

Du musst aber nicht einmal unbedingt selbst auf den sozialen Netzwerken aktiv sein: Wenn Dein Artikel wirklich die ausführlichste und nützlichste Anleitung ist, werden andere Angler von sich aus Deinen Artikel empfehlen, teilen und verlinken.

Und das auf den verschiedensten Social Media Kanälen, bis hin zu klassischen Foren oder gar auf ihrer eigenen Website oder Blog.

Die Vorteile sind klar: Wenn Du es einmal so weit geschafft hast, dann erhältst Du einen regelmässigen Strom von Besuchern, ohne dafür bezahlen zu müssen. Du bist bei Deiner Zielgruppe ständig präsent, nicht nur wenn Du gerade Werbung schaltest, und baust so langfristig Vertrauen auf.

Die Konkurrenz kann darum auch nicht so einfach daherkommen, und Dich von Deiner Position vertreiben.

Die Nachteile: Je nach Branche und Konkurrenz kann der Aufbau und Vernetzung so einer viel besuchten Website mehrere Monate dauern. Und in dieser Zeit musst Du Zeit oder Geld investieren, ohne direkt Erfolge zu sehen (was durch andere Werbeformen ausgeglichen werden kann).

„Was ist also besser?“

Das ist wohl die falsche Frage.

Beide Methoden haben ihre Daseinsberechtigung.

Wenn Du als Selbständiger Einzelkämpfer mehr Zeit als Geld hast, wirst Du wahrscheinlich automatisch eher auf Earned Traffic setzen.

Aber grundsätzlich lohnt es sich langfristig natürlich, auf beide Arten der Traffic-Generierung zu setzen.